S12

S 12 – Extrem seltener Vollkreis-Sextant von Pistor & Martins, Berlin

 

Messing mit schönem Holzgriff, Messingteile original zaponiert, der innere Rahmen ist bruniert (alles vollkommen original) ca. 1850 - 1860; Durchmesser 26 cm; komplett mit Silberskalen, Prisma und 4 ausklappbaren Halbfiltern, ein Teleskop, eine fokussierbare Ableselupe; schöner Holzgriff, Signatur auf dem äußeren Ring "Pistor & Martins Berlin"; gegenüber dieser Signatur die Nummer "761"; optisch sehr gut, mechanisch sehr gut (perfekte Funktion), Erhaltung gut bis sehr gut, schöner Originalkasten.   
Carl Heinrich Pistor (1778 – 1847) fertigt seit 1804 wissenschaftliche Instrumente. Mit wechselnden Partnern (z.B. Schieck und Hirschmann) entstehen astronomische, weitere optische und andere Instrumente. Pistors Adoptivsohn, Gottfried Pistor (1815 – 1893), und sein Schwiegersohn, Carl Martins, (1816 – 1871), leiten die Firma mit großem Erfolg seit 1844. Ab 1871 sinkt die Bedeutung der Werkstatt schnell und 1873 wird die Firma infolge Erbauseinandersetzungen geschlossen.
Der Vollkreis-Sextant (Spiegelkreis) hat statt der 60-Grad-Skala des Sextanten einen Vollkreis und dient zur Bestimmung von Winkelabständen astronomischer Objekte. Diese Verbesserung führte der Mathematiker und Astronom Tobias Mayer 1755 ein. – Eines der seltenen Exemplare dieses Spiegelinstruments befindet sich im Astronomisch-Physikalischen Kabinett in der Orangerie in Kassel.

 

 

 

 

 

 

S12-02